Wir geben mit großer Betroffenheit den Tod unseres Mitglieds der Nachwuchsforschungsgruppe HistStadt4D, Frank Henze, bekannt. Er starb in der vergangenen Woche im Alter von 45 Jahren an einer schweren Kranheit. Wir verlieren mit ihm einen hochgeschätzten Fachkollegen und wichtigen Impulsgeber.
Frank Henze begann im Jahre 2002 nach seinem Geodäsie-Studium an der TU Berlin sowie einer zweijährigen Tätigkeit bei der fokus GmbH Leipzig seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Vermessungskunde der BTU Cottbus. Neben der Photogrammetrie lag sein besonderes wissenschaftliches Augenmerk auf der Erfassung und digitalen Dokumentation historischer Bauwerke. Er leitete die geodätischen Arbeiten im Rahmen großer bauhistorischer Forschungsprojekte in Santiago de Compostela und Baalbek (Libanon). Das Cottbuser Informationssystem CISAR zur Dokumentation bauhistorischer und archäologischer Forschungen sowie die Veranstaltungsreihe „Von Handaufmaß bis Hightech“ sind untrennbar mit seinem Namen verbunden.
Trotz seiner schweren Krankheit vollendete Frank Henze 2015 seine Promotion an der BTU Cottbus-Senftenberg. Von 2015 bis 2016 war er als Vertretungsprofessor an der HTWK Leipzig bzw. als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Erfurt tätig. Seit 2017 arbeitete er in der Nachwuchsgruppe HistStadt4D am Medienzentrum.
Frank Henze war ein Wissenschaftler voller Leidenschaft, der immer wieder bereit war, neue Wege zu gehen. Er war bis zum Schluss voller Optimismus und Tatendrang und hat mit seinen Ideen und Impulsen wichtige Beiträge für unsere Arbeit gegeben. Er wird uns sehr fehlen.
Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie, insbesondere bei seinen drei Kindern.
Im Namen der Nachwuchsforschungsgruppe HistStadt4D